Fomal: Die MV hatte die Einreichung bereits für die Inputphase beschlossen. Der Input wurde jedoch nicht in den Programmentwurf aufgenommen. Daher soll der Beschluss nun noch einmal erneuert werden, damit der Passus als Änderungsantrag des Kreisverbandes eingereicht werden kann.
Inhaltlich: Energiewende ohne Stromspeicher ist unmöglich. Eine Energiewende mit Stromproduktion aus Wind & Sonne benötigt Stromspeicher, welche auf vielfältige Weise realisierbar sind.
Nichtsdestotrotz gibt es aktuell eine Speicherform von Strom, die sich sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll erwiesen hat. Das Pumpspeicherkraftwerk ist aber gebunden an die vorhandenen geographischen Gegebenheiten. Geeignete Standorte sind selten, solange man nicht immense Eingriffe in die Natur vornehmen will.
Eine Energiewende ohne Investitionen des Landes ist unmöglich. Einen geeigneten Standort in RLP gibt es in der Nähe von Mehring (Landkreis Trier-Saarburg). Die Stadtwerke Trier (SWT) haben diesen Standort gefunden und seine Entwicklung über Jahre und mit mehreren Millionen Euro vorangetrieben. Das wichtigste, positive Ergebnis dieses Prozesses ist die uneingeschränkte Befürwortung dieses Pumpspeicherkraftwerkes durch alle beteiligten Kommunen, Umweltverbände und Bürger*innen. Die SWT hat über mehrere Jahre Millionen Euro in die Entwicklung des Projektes gesteckt. Für den Aufbau von Speicherkapazitäten ist eine Landesinvestition notwendig, da das Projekt aktuell pausiert.
Mit diesem Antrag sprechen wir uns erneut für den Bau des PSKW Rio aus und fordern die Landesregierung auf, bei positiver ganzheitlicher Bewertung der ökonomischen und ökologischen Ziele das PSKW zu errichten.
Eine solche Finanzierung ist nicht dasselbe wie die Investitionen in den Hahn oder den Nürburgring, da es hier nicht um die Unterstützung privater Investoren geht, sondern um ein GRÜNeres Rheinland-Pfalz.
Kommentare
Rainer Landele:
Inwiefern man bei einem so konkreten Projekt in RLP auf den Bund oder gar das Bergrecht verweisen sollte im Wahlprogramm, erschließt sich mir nicht. So macht man daraus eine für den Wahlkampf bzw. für die Menschen völlig abstrakte Sache.
Wäre ich Sven Teuber, würde ich dafür sorgen, dass das Projekt im SPD Wahlprogramm steht. Damit hätte er uns schön vorgeführt vor Ort.
Was sinnvoll ist, ist der Ergänzung hinter "Rio" um "bei Trier".