Klimaschutz alleine auf die Energiewende zu stützen ist eine Verkürzung, die so nicht länger durchzuhalten ist, weil sie die Realität des Faktischen seit nunmehr 50 Jahren ignoriert.
"Das grandiose Scheitern bisheriger Anstrengungen, ökologische Probleme anstatt durch einen Rückbau des ruinösen Industriemodells mit Hilfe technischer Innovation zu lösen, ähnelt einer Hydra, der für einen abgeschlagenen Kopf zwei neue wachsen. Denn wenn die Schadensbehebung das Wachstum nicht gefährden soll, muss es sich um addierte Maßnahmen oder Objekte handeln, welche die in Geld gehandelte Wertschöpfung, das sogenannte „Bruttoinlandsprodukt“ (BIP) hinreichend steigern". Nico Paech, Wirtschaftswissenschaftler und Wachstumkritiker
Aber nicht nur Wachstumskritiker, wie der renommierte Club of Rome in seiner neuerlichen Erklärung, warnen davor, weiterhin von unbegrenztem Wirtschaftswachstum auszugehen, auch führende Wirtschaftsvertreter schließen sich der Forderung längst an Wachstum, zu begrenzen, als Grundvoraussetzung, um die Klimasziele überhaupt noch erreichen zu können, so z.B. der Wirtschaftswaise Oliver Oltemöller vom Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle, wonach wir uns "... einem Zielkonflikt befinden zwischen aktuellem Konsum und den Zukunftsmöglichkeiten". Wäre der CO2-Ausstoß egal, sei ein massives Wachstum ohne weiteres möglich. Doch das ginge auf Kosten nachfolgender Generationen. „Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen müssen und Investitionen in Innovationen tätigen“, sagte Holtemöller. Beides ginge allerdings nur über Konsumverzicht, da bekannte Verhaltensweisen dann nicht mehr möglich wären. Für den IWH-Forscher bedeutet das: „Die Gesellschaft muss sich entscheiden, welchen Beitrag sie zu leisten bereit ist.“
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